Welche Zeckenarten übertragen Krankheiten auf den Hund?

Es gibt nichts schöneres als die warmen Monate mit unseren Vierbeinern in der Natur zu verbringen, doch leider sind sie dort genauso wie wir von bestimmten Gesundheitsrisiken bedroht – insbesondere durch Zecken. In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf vier Zeckenarten, die gefährliche Krankheiten auf Hunde übertragen können. Vom weit verbreiteten gemeinen Holzbock über die Auwaldzecke bis zur Braunen Hundezecke und der invasiven, riesigen Hyalomma-Zecke beleuchten wir die Risiken und zeigen, wie du deinen Hund schützen kannst.

Die vier gefährlichsten Zeckenarten für Hunde

Insgesamt sind es vier Zeckenarten, die die gefährlichsten Krankheiten auf Hunde übertragen:


Der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) ist in Deutschland die am weitesten verbreitete Zeckenart. Menschen, die von dieser Zecke gebissen werden, erkranken häufiger an der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) als Hunde. Diese durch Viren ausgelöste Erkrankung kann Entzündungen des Gehirns, der Hirnhaut oder des Rückenmarks hervorrufen. Obwohl Hunde selten an FSME erkranken, ist die Lyme-Borreliose die am häufigsten durch Zecken übertragene Erkrankung bei Hunden. Der gemeine Holzbock zeichnet sich durch einen braunen Kopf, braune Beine und einen helleren, rötlich-braunen bis beigen Körper aus.


Die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) aus Mitteleuropa hat sich mittlerweile auch in Deutschland ausgebreitet. Im Gegensatz zum gemeinen Holzbock kann sie Zwei- und Vierbeinern einige Meter folgen. Diese Zecke kann Babesiose, auch als Hundemalaria bekannt, übertragen. Wenn ein Hund infiziert ist, kann diese Krankheit innerhalb weniger Tage zum Tod des Tieres führen. Die Auwaldzecke ist etwas größer als der Holzbock und durch ihr weißlich marmoriertes Rückenschild mit einem rot-orangefarbenen Außenrand gut erkennbar.


Die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) hat es aus dem Mittelmeerraum, Nordafrika und vielen Teilen der Tropen und Subtropen nach Deutschland geschafft. Aufgrund ihrer Vorliebe für warmes, trockenes Klima hält sie sich auch gerne in Wohnungen auf und vermehrt sich dort rasant. Sie kann gefährliche Krankheiten wie Ehrlichiose (Zeckenfieber), Anaplasmose und Babesiose (Hundemalaria) übertragen. Die Braune Hundezecke ist durchgehend rötlich-braun, etwa 1-3 Millimeter klein, und vollgesogene Weibchen können eine Größe von bis zu 1,2 Zentimetern erreichen.


Bisher glücklicherweise nur sehr selten in Deutschland gesichtet, ist die Hyalomma-Zecke. Diese tropische Zecke stammt ursprünglich aus Afrika und Asien, ist jedoch auch in Ländern wie der Türkei, dem Kosovo und Teilen Spaniens anzutreffen. Über Zugvögel und Urlauber*innen gelangte sie nach Deutschland. Die sogenannten Jagdzecken verfügen über Augen, mit denen sie gut sehen können. Sie sind schnell und können ihre Opfer über eine Strecke von etwa 100 Metern verfolgen. Die Hyalomma-Zecke ist etwa fünfmal so groß wie der gemeine Holzbock, und ihre gestreiften Beine fallen auf. Sie kann das Fleckenfieber übertragen, das mit Antibiotika behandelt werden kann, sowie das tödliche Krim-Kongo-Fieber, dessen Erreger bisher jedoch nicht in den in Deutschland aufgetauchten Hyalomma-Zecken gefunden wurde. Bisher wurde dieser Blutsauger nur bei Pferden entdeckt und Wissenschaftler*innen sind der Ansicht, dass er in Deutschland stirbt, sobald es kalt wird.


Zeckenschutz beim Hund: Das kannst du tun

Im Gegensatz zu Menschen können Hunde gegen Borreliose geimpft werden. Leider steht jedoch keine Impfung gegen FSME für Tiere zur Verfügung. Ebenso gibt es keinen Impfschutz gegen potenziell tödliche Krankheiten wie Hundemalaria, die durch einen Zeckenstich ausgelöst werden können. Es ist zu empfehlen, sich in deiner tierärztlichen Praxis darüber beraten zu lassen, ob eine Borreliose-Impfung für deinen Hund sinnvoll ist. Dennoch gilt auch für einen geimpften Hund: Der effektivste Schutz vor Zecken besteht darin, deinen Vierbeiner regelmäßig und gründlich auf Zecken zu untersuchen. Außerdem empfehlen wir einen regelmäßigen Schutz mit einem geeigneten Zeckenmittel für Hunde. Die Auswahl ist mittlerweile sehr groß und viele Hundebesitzer*innen stellen sich die Frage, welches für sie am besten geeignet ist. In unserem Leitfaden zum Thema natürliche und chemische Zeckenmittel findest du einen Überblick über die Vor- und Nachteile der gängigsten Präparate. 

Beliebtes Zeckenmittel: Spot-ons für Hunde

Für viele Hundehalter*innen sind Spot-on Präparate eine beliebte Option, sowohl verschreibungspflichtig als auch frei verkäuflich. Sie werden im Nacken des Hundes aufgetragen und bieten meist mehrere Wochen Schutz, bevor sie erneuert werden müssen. Es gibt zwei Arten von Spot-ons: abtötende und repellierende (abweisende) Wirkungen. Abtötende Spot-ons enthalten jedoch oft aggressive Chemikalien und Nervengifte, die auf das Nervensystem von Wirbellosen wie Zecken abzielen. Viele Besitzer*innen berichten in Foren leider von unerwünschten Nebenwirkungen, darunter Ekzeme und Epilepsie, die auch in den Packungsbeilagen der Präparate als mögliche Nebenwirkungen gelistet sind. Bei der Auswahl empfehlen wir deshalb, mit deiner oder deinem Tierärzt*in über Risiken und Nebenwirkungen zu sprechen und lieber auf naturbasierte Alternativen ohne Nervengift zurückzugreifen.


Unsere Empfehlung: Das Zpot-on von noms+

Unser Tipp ist das Zpot-on von noms+. Es verwendet einen repellierenden, naturbasierten Wirkstoffkomplex mit Inhaltsstoffen wie Geraniumöl, Eukalyptusöl, Niemöl und Kokosöl sowie Saltidin. Diese Kombination bietet einen wirksamen Zeckenschutz für Hunde, der darüber hinaus auch vor Flöhen, Milben und Mücken schützt. Das Zpot-on ist leicht anzuwenden, sicher für Mensch und Tier und hat eine pflegende Wirkung auf die Haut. Die Dosierung ist einfach: pro 2 kg Körpergewicht des Hundes wird ein Tropfen aufgetragen und der Vorgang sollte alle zwei Wochen wiederholt werden. Viele Kund*innen schätzen die Wirksamkeit und den geringen Mehraufwand im Vergleich zu chemischen Präparaten, da sie weder Tier, Umwelt noch Mensch gefährden.



Zpot-on von noms+: Naturbasierter Zeckenschutz ohne aggressive Chemie

Fellnasen, die das Zpot-on bereits nutzen: