Wenn du bei deinem Hund kleine weiße Punkte im Fell entdeckst, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Schuppen. Allerdings musst du dir deshalb keine großen Sorgen machen, da Schuppen oft harmlos sind und viele Ursachen haben können. Es lohnt sich dennoch, einen Überblick über die verschiedenen Auslöser zu bekommen und zu wissen, wann ein Besuch beim Tierarzt ratsam ist.
Mögliche Gründe für Schuppenbildung beim Hund
Schuppen im Fell deines Hundes können verschiedene Ursachen haben. Häufig sind äußere Faktoren wie trockene Heizungsluft im Winter verantwortlich, aber auch Ernährung und emotionaler Stress können eine Rolle spielen.
Trockene Haut: Schuppenbildung tritt oft in Verbindung mit trockener Haut auf. Dies führt zu einem lästigen Juckreiz, an dem der Hund kratzt und somit tote Hautzellen im Fell verteilt.
Heizungsluft im Winter: Wenn dein Hund im Herbst vermehrt Schuppen bekommt, könnte das an der trockenen Luft im beheizten Raum liegen, welche die Haut deines Hundes austrocknet.
Fellwechsel: Wenn die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings kommen und dein Hund sein Winterfell verliert, kann dies auch zu Schuppenbildung führen. Das liegt daran, dass sich die Haut auf den Wechsel der Jahreszeiten vorbereitet und dabei alte Zellen abstößt.
Neue oder ungeeignete Ernährung: Wenn du deinem Hund kürzlich ein neues Futter gegeben hast, kann das ebenfalls zu Schuppenbildung führen. Jedes Futter hat eine andere Zusammensetzung und unterschiedliche Nährwerte. Wenn wichtige Nährstoffe fehlen oder die Ernährung nicht für deinen Hund geeignet ist, kann dies zu Schuppen aufgrund von Mangelernährung führen. Dies ist besonders bei älteren Hunden der Fall.
Schuppen bei Welpen: Schuppen bei Welpen sind in der Regel unbedenklich. Da die kleinen Vierbeiner sich noch im Wachstum befinden, muss sich auch ihre Ernährung erst einpendeln. Solange dein neues Familienmitglied keine weiteren Beschwerden hat, sind Schuppen bei Welpen völlig normal und verschwinden im Laufe der Zeit von alleine.
Falsche oder zu häufige Fellpflege: Bist du dein Hund oft baden? Vielleicht wird die Haut und das Fell deines Vierbeiners dadurch übermäßig strapaziert. Versuche, das Fell nicht zu oft zu waschen und lasse es nach dem Baden an der Luft trocknen. Verwende nur spezielle Hundeshampoos, da gewöhnliche Shampoos einen anderen pH-Wert haben und die natürliche Schutzfunktion des Fells zerstören und die Haut austrocknen können.
Veränderungen: Ein Umzug, eine neue Umgebung, neue Mitbewohner oder Haustiere können bei deinem Hund Stress auslösen und ebenfalls zu einer erhöhten Schuppenbildung führen.
Krankheiten, Allergien & Ungeziefer: Bestimmte Krankheiten und Allergien sowie Parasiten wie Milben und Flöhe können ebenfalls Schuppen und trockene Haut verursachen. Wenn du vermutest, dass dein Hund an einer solchen Erkrankung leidet, solltest du ihn zum Tierarzt bringen!
Welche (Haus)-mittel gibt es bei Schuppen bei Hunden?
Wenn dein Hund Schuppen hat, probiere diese Tipps und Hausmittel aus, solange er keine anderen Symptome aufweist, seine Haut nicht blutig ist und keine kahlen Stellen vorhanden sind:
- Bürste das Fell regelmäßig, um Schuppen zu entfernen, die Durchblutung anzuregen und die Zellerneuerung zu beschleunigen. Achte darauf, eine weiche Bürste zu verwenden, die die Haut nicht reizt. Unsere selbstreinigende Fellfee eignet sich besonders gut.
- Verwende keine gewöhnlichen Shampoos, sondern nur neutrale Hundeshampoos oder spezielle Dusch-Tabs, die das Fell pflegen, ohne die natürliche Schutzfunktion zu beeinträchtigen.
- Achte auf die Luftfeuchtigkeit, um die Haut deines Hundes vor Austrocknung zu schützen. Platziere einen Luftbefeuchter oder Schälchen mit Wasser in der Nähe der Heizung und lüfte regelmäßig.
- Sprühe bei trockener Haut spezielle Feuchtigkeitssprays gegen trockene und schuppige Haut auf die Haut deines Hundes.
- Füge dem Futter deines Hundes Hanföl hinzu, um die Haut, das Fell und die Knochen zu stärken.
- Wasche die Pfoten deines Hundes nach dem Gassigehen mit klarem Wasser, wenn du vermutest, dass er eine Allergie hat, um das Einschleppen von Gräsern oder Pollen ins Hundekörbchen zu vermeiden.
- Du kannst deinem Hund außerdem mit einem natürlichen Nahrungsergänzungsmittel wie dem Haut & Fellmix von noms+ zu gesunder Haut und glänzendem Fell verhelfen
Mein Hund hat Schuppen: Wann muss ich zum Tierarzt?
Wenn Dein Hund Schuppen hat, fragst Du Dich vielleicht, ob Du deswegen zum Tierarzt gehen musst. Die Antwort ist: Es kommt darauf an. Schuppen können viele verschiedene Ursachen haben, und die meisten davon sind harmlos. Es kann sein, dass Dein Hund einfach trockene Haut hat, oder dass er eine Allergie hat. In diesem Fall kannst Du versuchen, spezielle Shampoos oder Lotionen zu verwenden, um die Schuppen loszuwerden.
Wenn Dein Hund jedoch regelmäßig sehr viele Schuppen hat, oder wenn die Haut Deiner Fellnase entzündet ist, solltest Du schnellstmöglich einen Termin beim Tierarzt machen. Auch wenn Dein Hund kahle Stellen im Fell hat, sich häufig kratzt oder sich anders verhält als sonst, solltest Du einen Experten aufsuchen. Diese Symptome können auf eine ernstere Erkrankung hinweisen, die behandelt werden muss.
Schließlich solltest Du auch darauf achten, ob jemand anders aus Deiner Familie Hautprobleme hat. Manchmal können Schuppen beim Hund ein Anzeichen dafür sein, dass es auch bei den Menschen im Haushalt ein Problem gibt. In diesem Fall ist es wichtig, dass alle Betroffenen behandelt werden, um weitere Probleme zu vermeiden.
Insgesamt gilt: Wenn Du unsicher bist, solltest Du immer einen Tierarzt aufsuchen. Er kann Dir sagen, was genau mit Deinem Hund los ist und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
