CBD für Hunde:  Darauf solltest du bei der Anwendung achten


Als Hundebesitzer*in, hast du es bestimmt schon erlebt: Besonders in den turbulenten Wochen rund um Halloween und Silvester, wenn es draußen laut knallt und die Lichter blitzen, sind unsere treuen Vierbeiner oft nervös und unruhig. In solchen Momenten wünscht man sich nichts mehr, als ihnen Ruhe und Geborgenheit zu schenken. Eine sanfte Unterstützung, die dabei immer häufiger zum Einsatz kommt, stammt aus der Natur – CBD. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Kürzel, wie kannst du es sinnvoll für deinen Hund nutzen und was gilt es dabei zu beachten?

Was ist CBD eigentlich?


Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol, ein natürlicher Inhaltsstoff der Hanfpflanze. Anders als THC, das man vor allem aus Cannabis kennt, hat CBD keine berauschende Wirkung. Stattdessen wirkt es beruhigend, entzündungshemmend und schmerzlindernd – und das nicht nur bei uns Menschen. Auch für Hunde kann CBD eine wertvolle Unterstützung sein.

Wie kann CBD deinem Hund helfen?


Genau wie wir Menschen haben auch Hunde ein sogenanntes Endocannabinoid-System. Dieses System spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Stress, Angst, Schlaf und sogar dem Immunsystem. CBD kann hier eingreifen, indem es das Gleichgewicht wiederherstellt. Viele Hundebesitzer*innen berichten von den positiven Effekten, besonders bei Ängsten und Stress, wie sie etwa durch Silvesterböller oder ungewohnte Situationen ausgelöst werden.


Wann ist CBD für Hunde sinnvoll?

Es gibt verschiedene Situationen, in denen Hundehalter*innen von positiven Erfahrungen mit CBD berichten:


Stress und Angst: Lautes Feuerwerk, fremde Geräusche oder neue Umgebungen – all das kann bei Hunden Unruhe und Angst auslösen. Besonders rund um Silvester, wenn es überall knallt, reagieren viele Hunde gestresst. Immer mehr Hundehalter*innen berichten, dass CBD oral verabreicht in Form von Tropfen, pur, im Futter oder auf Leckerlis in solchen Momenten unterstützend wirkt und ihren Hunden geholfen hat, entspannter zu bleiben. 

 

Schmerzen und Entzündungen: Ob altersbedingte Gelenkbeschwerden, Arthritis oder akute Verletzungen – erste Studien lassen vermuten, dass CBD möglicherweise unterstützend eingesetzt werden könnte, um das Wohlbefinden zu verbessern. Hundehalter*innen berichten von positiven Veränderungen, insbesondere in Bezug auf die Mobilität und das allgemeine Befinden ihrer Hunde. Auch hier kann CBD sowohl oral verabreicht werden als auch in Form von Tropfen oder Cremes an betroffenen Hautstellen angewandt werden.


Die richtige Anwendung und Dosierung von CBD für Hunde


CBD-Produkte für Hunde gibt es in verschiedenen Formen, am häufigsten als Öl oder Tropfen. Die CBD Dosierung für Hunde hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Gewicht, der Größe und dem allgemeinen Gesundheitszustand deines Hundes. Es gibt jedoch einige allgemeine Empfehlungen, die als Orientierung dienen können:


1. Klein anfangen: Es wird oft empfohlen, mit einer geringen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern. So kannst du beobachten, wie dein Hund auf die CBD Tropfen reagiert und ob eine Anpassung notwendig ist. Zum Beispiel kann man mit 1 Tropfen pro 5 Kilogramm Körpergewicht beginnen.


2. Anpassung je nach Bedarf: Je nach Reaktion deines Hundes kannst du die CBD-Dosis schrittweise anpassen. Einige Hunde benötigen höhere Mengen, um eine beruhigende Wirkung zu spüren, während andere schon auf kleine Mengen gut ansprechen. Achte also gut auf das Verhalten und Wohlbefinden deines Hundes.


3. Verabreichung nach Bedarf: Je nach gewünschtem Effekt können unterschiedliche Verabreichungsformen sinnvoll sein. Viele Foren und Expert*innenblogs empfehlen die orale Verabreichung von CBD Tropfen je nach Geschmack pur oder mit Futter/Leckerlis. Die Dosierungsempfehlung wird hierbei mit 1 Tropfen pro 5kg Körpergewicht angegeben. Möchtest du das CBD äußerlich anwenden, kannst du dich ebenfalls an dieser Dosierung orientieren.


4. Individuelle Reaktionen: Jedes Tier ist anders, und die Wirkung von CBD kann individuell stark variieren. Manche Hunde zeigen bereits nach der ersten Anwendung positive Veränderungen, während es bei anderen etwas länger dauert, bis eine Wirkung erkennbar ist. Es ist wichtig, geduldig zu sein und die Entwicklung im Auge zu behalten.


5. Tierärztlicher Rat: Gerade bei bestehenden gesundheitlichen Problemen oder wenn du unsicher bist, welche CBD-Dosierung für Hunde die richtige ist, solltest du tierärztlichen Rat einholen. Sie können die spezifischen Bedürfnisse deines Hundes berücksichtigen und dir eine maßgeschneiderte Empfehlung geben.

Wann und wie oft sollte CBD für Hunde angewendet werden?

Die Häufigkeit der Anwendung hängt davon ab, wofür du CBD bei deinem Hund einsetzt. Bei gelegentlichem Stress, wie etwa an Silvester, reicht es oft, einige Stunden vor dem erwarteten Auslöser mit der Gabe zu beginnen. Bei chronischen Beschwerden wie Gelenkschmerzen oder Entzündungen wird CBD in der Regel täglich verabreicht, um eine gleichmäßige Wirkung zu erzielen.


Es kann sein, dass du die Dosierung und die Anwendungsfrequenz nach einigen Tagen oder Wochen anpassen musst, je nachdem, wie dein Hund auf CBD reagiert. Regelmäßige Anwendung kann zu einer stärkeren und dauerhafteren Wirkung führen.


Worauf solltest du bei CBD-Tropfen für Hunde achten?


Qualität des CBD-Produkts: Achte darauf, dass das CBD aus hochwertigem, idealerweise in Deutschland angebautem Hanf stammt. In Deutschland unterliegt der Anbau strengen Vorschriften, was eine hohe Qualität und Reinheit sicherstellt. Zudem sollte das Produkt frei von jeglichen Zusätzen wie künstlichen Aromen, Farb- oder Konservierungsstoffen sein, um eine natürliche und sichere Anwendung für deinen Hund zu gewährleisten.


Spezielle Herstellung für Hunde: Es ist wichtig, ein CBD-Produkt zu wählen, das speziell für Hunde entwickelt wurde. Solche Produkte sind in der Regel frei von Inhaltsstoffen, die für Hunde schädlich sein könnten und die Dosierung ist genau auf den Stoffwechsel von Hunden abgestimmt. So erhält dein Vierbeiner eine sichere und wirksame Menge CBD.


Kein THC: Produkte für Hunde sollten absolut THC-frei sein. Der psychoaktive Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) kann für Hunde gefährlich sein, da sie ihn nicht wie Menschen verstoffwechseln können. Achte daher unbedingt darauf, dass das gewählte CBD-Produkt kein THC enthält, um Risiken für dein Tier zu vermeiden.


Geduld ist der Schlüssel


Wie bei jeder natürlichen Unterstützung benötigt auch CBD Zeit, um seine volle Wirkung zu entfalten. Gerade wenn du es für langfristige Beschwerden wie chronische Schmerzen oder Angststörungen bei deinem Hund einsetzen möchtest, kann es sein, dass sich die volle Wirkung erst nach einigen Tagen oder Wochen zeigt. Achte darauf, die Reaktion deines Hundes aufmerksam zu beobachten und die Dosierung entsprechend anzupassen. Im Idealfall holst du dir tierärztlichen Rat ein, um deinen Hund optimal zu unterstützen.